Der Strandspaß für jede Jahreszeit
Strandsegeln (oder auch Landsegeln) ist die Fortbewegung eines Fahrzeuges auf Rädern (Segelwagen), das ausschließlich von Windenergie angetrieben und von einem Fahrer (Piloten) gesteuert wird. Bevorzugt findet Strandsegeln auf weiten Stränden oder ausgetrockneten Salzseen statt.
Das Strandsegeln hat eine lange Tradition, die in Europa bis 1600 zurückreicht. Waren die Strandsegler ursprünglich vierrädrige Nutz- bzw. Transportfahrzeuge, so werden heutige Strandsegler fast ausschließlich als Sportgeräte verwendet.
Strandsegelkurse
gibt es für "Klein und Groß". Ihr lernt das repektvolle Steuern der Strandsegler und könnte mit Schnupperkursen starten.
Schnupperkurs
Nach einer theoretischen Einweisung in Sicherheitsregeln und Segeltheorie(ca. 30 Minuten) geht es los. Ein Begleitfahrzeug zieht euch auf den Segelwagen zu einem vorbereiteten, gesicherten
Übungsparcours auf dem Strand. Dort übt ihr die ersten wichtigen Manöver (Wende, Halse und Stoppen) unter der Anleitung erfahrener Segellehrer. Oft werden schon in den ersten Stunden auf einem
Viereckkurs Kreuzen und Abrollen trainiert sowie erste Spaßregatten gestartet.
Kinderkurs
Mindestalter: 8 Jahre, maximal 12 Jahre
Die Formel ist einfach: Jede Menge Spiel & Spaß, kindgerechtes Material und Unterrichtsmethodik. DerStrandsegellehrer nimmt euch in Empfang und erklärt euch die wichtigsten Grundregeln und
Techniken des Strandsegelns. Auf speziellen Kinderstrandsegelwagen werdet ihr genau wie die „Großen" zu einem vorbereiteten und gesicherten Übungsparcours gezogen und übt dort spielerisch die
Grundmanöver Wende und Halse sowie Stoppen. Schon nach kurzer Zeit fahrt ihr selber auf eurer eigenen Bahn um den abgesteckten Parcours.
Form und Ausführung der Strandsegler
In der Regel gleicht ein moderner Strandsegler einem Kajak auf drei Rädern mit einem Segel. Einfachere Modelle bestehen auch nur aus einem unverkleideten Rohrrahmen. Der Strandsegler wird von einem
Fahrer über ein lenkbares Vorderrad gesteuert. Bei einigen Modellen lassen sich die Räder im Winter gegen Kufen austauschen, siehe Eissegeln.
Eine besondere Form des Strandsegelns stellt das Kitebuggyfahren dar, bei dem nicht ein Segel, sondern ein Lenkdrachen den Antrieb übernimmt.
Die Strandsegler werden in Klassen eingeteilt. Die Unterscheidungsmerkmale der Klassen sind im Wesentlichen die Konstruktion, die definierten Abmessungen und Massen sowie Segelflächen.
Die Regeln beim Strandsegeln werden erstellt und herausgegeben von der FISLY (Federation International de Sand et Landyachting), dem Weltverband der Strand- und Landsegler. Dieses Regelwerk ist verbindlich für alle, die Segeln auf dem Strand oder Land betreiben und teilt sich in drei Abschnitte:
Sailing Rules (Fahrbestimmungen)
Racing Rules (Wettkampfbestimmungen)
Annex – hier besonders hervorzuheben die Spezifikationen der einzelnen Segelklassen.
Grundsätzlich gelten diese Regeln für alles, was per Definition dieses Regelwerkes ein Strandsegler ist.
In Deutschland ist, wie in anderen Ländern auch, ein Segelschein (auch Pilotenschein genannt) vorgeschrieben. Dieses ist ein spezieller Führerschein für Land- und Strandsegler. Des Weiteren wird in Deutschland eine spezielle Haftpflichtversicherung benötigt, welche ausdrücklich das Risiko des Strandsegelns deckt.